Solche Sperrungen, wie sie laut Bahn im ersten Schritt ab 21. April für die Rems- und die Murrbahn geplant sind, die bis Ende Juli dauern sollen und dann mit der anstehenden Stammstreckensperrung zusammenfallen, fallen ja nicht vom Himmel.
Aber auch die Deutsche Bahn steht in der Kritik. Wenn man für den Umbau von Bahnsteigen mehrere Jahre Planungsvorlauf benötigt, dann kann es nicht sein, dass man eine Vollsperrung gerade mal einen Monat vorher ankündigt. Fahrgäste, die von diesen Einschränkungen erheblich betroffen sind, benötigen eine ausreichende Vorlaufzeit, um sich darauf einstellen zu können. Wer so mit seinen Fahrgästen umgeht, der muss sich nicht wundern, wenn man aus dem ÖPNV aussteigt.
An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei und dies verursacht jetzt leider hohen zusätzlichen Aufwand. Trotzdem darf es nicht sein, dass Vollsperrungen alternativlos sind. Die Bahn muss jetzt brauchbare Ersatzverkehrskonzepte liefern.