Herr Haußmann FDP
Neues aus dem Landtag |

Haußmanns-Post

Altersschwäche oder Erfahrungsstärke

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die Politik wird immer jünger: Mit 16 wählen und in den Gemeinderat gewählt werden. Mit 18 Bürgermeisterin oder -meister werden können. Das ist die eine Seite der Medaille. Die Politik wird immer älter: Für Bürgermeister und Bürgermeisterinnen ist nicht mehr mit 73 Schluss. Das ist der Stand im Land. Grün-schwarz hat ihn durchgesetzt. Nicht alles bei der Änderung des Kommunalwahlrechts hat die Zustimmung der FDP gefunden. Aber dass wir die Altersgrenzen hinterfragen müssen, ist keine Frage.

Der Antwort auf die Frage der FDP, ob starre Altersgrenzen in Zeiten des Fachkräftemangels und der zunehmenden Fitness in fortgeschrittenem Alter noch zeitgemäß sind, geht die Landesregierung leider aus dem Weg. Das ist umso erstaunlicher, zelebriert sie doch beim Regierungschef förmlich das Alter und die angebliche Erfahrung, die diese mit sich bringt. Es wird zunehmend als unfair empfunden, wenn Tätigkeiten nicht mehr ausgeübt werden dürfen, obwohl sich an der eigenen Kompetenz nichts geändert hat. Beispielsweise ist bei öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren mit Vollendung des 70. Lebensjahres Schluss. Daran will die Landesregierung nicht rütteln – reichlich inkonsistent. Auch nicht bei Feuerwehrleuten im freiwilligen Dienst genauso wie bei Weinprüferinnen und Weinprüfern. Mit 62 Jahren sind offenbar die Geschmacksnerven bei der Weinverkostung nicht mehr gewährleistet.

Auf die Fähigkeiten kommt es an. Das gilt auch für das Absenken der Einstiegsgrenze in politische Ämter. Holen wir ein ganz altes Wort aus der Schublade: „Allgemeinbildung“. Früher war das ein Trumpf, den Schülerinnen und Schüler im Land ausspielen konnten.

Heute hat die Kultusbürokratie dieses Ideal liberaler Bildungspolitik auf einen nie gekannten Tiefpunkt getrieben. Ein marodes Schulsystem ist aber keine gute Grundlage für die politische Beteiligung junger Menschen. Deren Engagement ist unbestritten. Erfahrungsstärke kann durch Wissen und innovatives Denken ersetzt werden. Keine Frage. Aber die Antwort liegt in einem Schulsystem, das auch die entsprechende Bildung schafft. Und die notwendige Zeit gibt. Wir sind für G9. Wir sind für die verbindliche Grundschulempfehlung, die allen hilft: Den Kindern, weil sie Bildungs-Hoppla-Hopp durch ausreichend Bildungszeit ablöst. Den Eltern, weil sie Diskussionen durch kompetente Vorgaben für den Einstieg in die Bildung ersetzt. Und allen: Weil es ein „Einstieg“ ist und wir ein Bewusstsein dafür schaffen müssen, dass Bildung heutzutage keine Einbahnstraße mehr ist, sondern überall Durchstiegsmöglichkeiten bestehen. Wir müssen, bildlich gesprochen, unser Bildungssystem wieder vom Kopf auf die Füße stellen. Wie das gehen kann, sagt unser Positionspapier zu zwölf Jahren grüner Bildungspolitik.

Politische Teilhabe verlangt gesellschaftliche Teilhabe überall. „Respekt“ ist heute ein vielverwendeter Begriff. Aber Respekt darf nicht nur dem Muskel gelten, sondern dem Mitmenschen, dem Miteinander: In der Schule fängt dieser Weg an. Und manchmal haben Volksweisheiten guten Grund und Boden. Deswegen, nicht vergessen: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ – und da ist es egal, ob Hans eine Johanna ist. Oder einen Namen trägt, der früher als fremdländisch eingestuft worden wäre.

Viel Spaß beim Lesen meines Newsletters.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr Jochen Haußmann


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Veranstaltungshinweise

Herzliche Einladung zur diesjährigen Wahlkreiswanderung

Sehr herzlich lade ich Sie auch in diesem Jahr zu meiner Wahlkreiswanderung ein und würde mich freuen, wenn Sie am Samstag, den 29. Juli 2023 mit dabei wären. Hier geht's zum Programm mit Anmeldemöglichkeit.

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Neues aus dem Land

Rechtliche Altersgrenzen bei öffentlich Bestellten

Altersgrenzen für die Ausübung eines öffentlich bestellten Amts bzw. eines Berufs dienen einerseits dem Schutz des jeweiligen Inhabers bzw. Arbeitnehmers, andererseits auch der Sicherheit der Berufsausübung. Angesichts des Fachkräftemangels aller Orten hat die FDP in einem Antrag die Landesregierung um Auskunft gebeten, ob diese Altersgrenzen im Lichte dieser Begründungen noch zeitgemäß sind.

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Unter grüner Führung wurde das baden-württembergische Bildungssystem ruiniert

In welche Richtung man im Bildungsbereich hierzulande blickt, man sieht nur noch Scherbenhaufen. Von einer explodierten Sitzenbleiberquote besonders an Realschulen und Gymnasien, über einen noch nie dagewesenen Lehrkräftemangel an nahezu allen Schularten, besonders im Bereich der Grundschul- und Sonderpädagogik, bis hin zu einer Bildungsqualität im Sturzflug. Unter grüner Führung wurde das baden-württembergische Bildungssystem in den letzten zwölf Jahren auf beispiellose Art und Weise ruiniert.

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Das Gesundheitssystem in Baden-Württemberg - resilient und krisenfest?

Welche Chancen und Herausforderungen gibt es für das Gesundheitssystem in Baden-Württemberg? Das diskutierten wir bei der Veranstaltung der Reinhold-Maier-Stiftung am 19. Juni 2023 in der Sparkassenakademie in Stuttgart.

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Freie Demokraten stehen voll und ganz hinter G9

Im Januar hat die Fraktion der Freien Demokraten die Rückkehr zu G9 in der Regelform beschlossen. Dabei wurde auch angekündigt, den Volksantrag der Initiative G9Jetzt! vollumfänglich zu unterstützen. Mit der Unterschriftenaktion am 21. Juni 2023 haben wir die im Januar gegebene Zusage eingelöst. Damit zeigen wir als Fraktion, dass wir nach wie vor voll und ganz hinter dem Volksantrag zu G9 stehen.

Bei der überwältigenden Mehrheit der Eltern, die nach wie vor die Rückkehr zu G9 in der Regelform fordern, kann die grün-schwarze Landesregierung immer weniger rechtfertigen, untätig zu bleiben. Wenig effektive Gesprächskreise wie eine – wohlgemerkt völlig unverbindliche – selektive Bürgerbefragung, veranlasst durch den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, ziehen das Thema noch mehr in die Länge. Die Bürgerinnen und Bürger und schon gar nicht wir Freie Demokraten werden uns bei diesem so wichtigen Thema für die Zukunft unserer Kinder an den Gymnasien auf der Nase herumtanzen lassen. Jetzt ist die grün-schwarze Landesregierung am Zug. Deshalb lautet die Forderung der Freien Demokraten in Richtung Grün-Schwarz zum Thema G9 in der Regelform nach wie vor: Nicht quatschen, einfach machen.





Neues aus dem Wahlkreis

462 Räder weg: Hochwertige Drahtesel locken Diebe

Je teurer das Rad, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es geklaut wird. Was wie eine Binsenweisheit klingt, ist angesichts der Entwicklung der Raddiebstähle im Land und im Rems-Murr-Kreis bittere Realität. Dazu hat das Innenministerium auf einen Antrag der FDP-Landtagsfraktion Zahlen vorgelegt.

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Dreimonatige Testphase mit Dixi-Klos an der B29

Gemeinsam mit dem verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Christian Jung MdL, habe ich den Parkplatz Weinstadt-Endersbach an der Bundesstraße B29 begutachtet. Seit Jahren setze ich mich für eine Verbesserung ein, da es zwischen Waiblingen und Schwäbisch Gmünd an LKW-Parkplätzen und sanitären Anlagen mangelt.

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Marc Jurić tritt für Europa an

Marc Jurić wurde von der FDP Rems-Murr als Kandidat zur Europawahl im kommenden Jahr aufgestellt. Bei seiner Mitgliederversammlung am 15. Juni 2023 nominierte der liberale Kreisverband einstimmig den 31-jährigen studierten Wirtschaftswissenschaftler und Theologen mit kroatischen Wurzeln.

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Im Austausch mit der Agentur für Arbeit

Vielen Dank an die Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Waiblingen, Christine Käferle, für den interessanten Austausch vor Ort. Unsere Themen waren in erster Linie die aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarktes im Rems-Murr-Kreis aber auch der drohende Fachkräftemangel, welcher besonders im Gesundheits- und Pflegebereich weitreichende Folgen haben wird.




Tierwohl und Regionalität

Auf Impuls der FDP/FW-Kreistagsfraktion organisierte der Rems-Murr-Kreis die Veranstaltung „Tierwohl und Regionalität“. Zahlreiche Landwirte und Metzger sowie Fachleute und Interessierte waren bei den Expertenvorträgen zu Gast im Angusstüble in Berglen-Bretzenacker.

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#Haussmannprivat

An der Grenze zwischen Nord- und Südkorea

Privater Besuch der Grenze zwischen Nord- und Südkorea. Seit 1953 teilt eine 248 Kilometer lange und ca. vier Kilometer breite Demilitarisierte Zone (DMZ) die koreanische Halbinsel in Nord- und Südkorea.

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