Besuch an der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Weinstadt
Foto: Sibylle Kessel, Stiftung Großheppacher Schwesternschaft
Im Gespräch mit Schulträger, Schulleitung und der Fachkonferenz Gemeinschaftskunde wurden zentrale Anliegen der sozialpädagogischen Ausbildung deutlich. Ein Schwerpunkt lag auf dem Fachkräftemangel, der Schulsozialarbeit und der Notwendigkeit, die Ausbildung attraktiv zu halten. Der neue praxisintegrierte Ausbildungsgang zur sozialpädagogischen Assistenz wurde vorgestellt – ein wichtiges Angebot, um neue Zielgruppen zu erreichen. Allerdings braucht es dafür ausreichend Praxisplätze und eine verlässliche staatliche Refinanzierung.
Intensiv diskutiert wurde auch die Lernortkooperation im Grundschulbereich. Durch den kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung verändern viele Kommunen ihre Strukturen, wodurch Praxiseinrichtungen wegfallen könnten. Die Fachschule braucht hier klare Vorgaben, damit Theorie und Praxis weiterhin sinnvoll verzahnt werden können. Ein weiteres Thema war der Umgang mit Künstlicher Intelligenz in Prüfungen. Die Schule wünscht sich transparente Regeln und Rechtssicherheit – ein Anliegen, das ich unterstütze.
Herzlichen Dank für die sehr engagierte Gesprächsrunde mit der Ausbildungsklasse zur sozialpädagogischen Assistenz. Auszubildende zwischen 17 und 50, viele mit Migrationshintergrund und Berufserfahrung, können hier in drei Jahren einen qualifizierten Berufsabschluss erreichen.
Ebenso danke ich Frau Dr. Antje Fetzer-Kapolnek (Oberin und Vorsteherin), Frau Sabine Zonewicz (Schulleitung), Herrn Dr. Axel Bernd Kunze (Schulleitung) und Frau Ute Schlenker (Dozentin) für den guten Austausch und die Einblicke.