Das Ministerium „hätte die Regelungen schon seit Montag vorbereiten und jetzt einfach aus der Schublade ziehen können.“ Jochen Haußmann teilt auch die Kritik des Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) an der Ideenlosigkeit der Corona-Politik: „Statt die Leute wie zu Zeiten mittelalterlicher Peststürme mit Ausgangssperren das Gefühl der Strafe zu geben, müsste im 21. Jahrhundert auf den technischen Fortschritt gesetzt werden. Wir haben das im Landtag in zahlreichen Entschließungsanträgen gefordert“, sagt der Abgeordnete aus Kernen. Er fordert, dass unverzüglich alle Impfreserven aufgelöst werden müssen: „Nach der Methode Eichhörnchen Impfstoff zu horten, ist die schlechteste Lösung, wenn es auf jede Impfung ankommt, um schnell flächendeckend möglichst viele Menschen zu immunisieren. Just-in-Time-Lieferungen kennt jeder mittelständische Betrieb. Das funktioniert überall, wo die Lieferketten funktionieren. Was Apotheken können, müsste auch eine Gesundheitsverwaltung hinbekommen.“