Jochen Haußmann MdL Ihr Abgeordneter aus dem Wahlkreis Schorndorf

Impfstoffverteilung muss sich an den aktuell erreichten Impfquoten orientieren

Mit dem Wegfall der Impf-Priorisierung muss das Land die Verteilung der Impfstoffe ändern. Konkret heißt das, dass überall im Land annähernd gleich Impfquoten bei der Erst- und Zweitimpfung erreicht werden müssen. Für den Rems-Murr-Kreis würde das bedeuten, dass er wie alle anderen Stadt- und Landkreise, die bisher niedrige Impfquoten haben, bevorzugt mit Impfstoff beliefert werden muss. Auf der Basis der vom Land veröffentlichten Zahlen zum 30. Mai bedeutet das, dass wir für die Menschen im Rems-Murr-Kreis mindestens 110.000 Dosen benötigen.

 

Das ist allerdings eine Hochrechnung, die sich an dem Stand im Kreis Emmendingen und der Stadt Freiburg orientiert. Sie kann auch höher liegen. Die Hochrechnung setzt voraus, dass das Land aktuell etwas über 2,6 Millionen Impfdosen zur Verfügung hat. Das scheint ein realistischer Wert zu sein angesichts der Tatsache, dass uns wie dem Sozialministerium Presseanfragen vorliegen, nach denen der Abgleich von Bundeszahlen ergeben hat, dass rund eine Million Dosen noch nicht verimpft worden sind. Die Berechnungen gehen außerdem davon aus, dass alle Stadt- und Landkreise bis zum 30. Juni eine Quote von 57,2 Prozent bei den Erstimpfungen und 31,1 Prozent bei den Vollimmunisierung erreichen sollen. Bisher liegt der Rems-Murr-Kreis bei 38,9 und 16 Prozent. Die Gleichbehandlung mit anderen Kreisen brächte also eine entscheidende Verbesserung. Diese könnte sogar noch höher ausfallen, vorausgesetzt, das Land bekommt noch mehr Impfdosen vom Bund. Die Berechnungen basieren auf den veröffentlichten Werten.

 

Wir müssen feststellen, dass das ganze System der Impfdosenverteilung sehr undurchsichtig ist. Zusammen mit meiner Fraktionskollegin Julia Goll habe ich Minister Lucha deswegen nicht nur aufgefordert, das Verteilungssystem so zu ändern, dass die Impfquote im Land überall auf ähnlicher Höhe liegt, sondern gleichzeitig im neuen Impfquotenbericht auch offenzulegen, wie viele Impfdosen das Land vom Bund bekommen hat, um zu sehen, ob die Impfungen tatsächlich optimal laufen.

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