Ich interessiere mich zudem besonders für die Förderkulisse. Ich habe es in unguter Erinnerung, wie die millionenschwere Förderung der Urbanen Schnellladeparks an die EnBW ging. Auch sei die Frage gestattet, ob es Kernaufgabe der Verkehrswacht ist, 36 Elektroautos zu leasen, 50 eAuto-Moderierende auszubilden und jedes Auto für gerade einmal 20 Fahrten im Monat zur Verfügung zu stellen? Dabei ist noch offen, wie lange diese Aktion überhaupt dauern soll. Die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger sind selbst klug genug zu wissen, wie ein E-Auto funktioniert. Und im Zweifel wenden sie sich an die hoch kompetenten Autohändler im Land und können dort die Angebote aller Marken vergleichen. Es braucht keine 400.000-Euro schwere Werbekampagne des Landes, bei der noch gar nicht klar ist, wann diese wegen der Corona-Krise überhaupt starten kann. Die Finanzen spielen offenbar auch in Zeiten sinkender Steuereinnahmen bei Minister Hermann keine Rolle, der öffentliche Gelder wieder einmal sehr freigiebig verteilt.