Jochen Haußmann MdL Ihr Abgeordneter aus dem Wahlkreis Schorndorf

Musikunterricht an Schulen jetzt doch möglich

Meine Pressemitteilung zu diesem Thema:

Wenige Stunden vor einer aktuellen Debatte im Landtag zum Thema Musikunterricht hat Kultusministerin Susanne Eisenmann eingelenkt: Nach den Ferien wird Gesang und Spielen von Blasinstrumenten im Musikunterricht unter strengen Hygienevorgaben wieder erlaubt. „Wir arbeiten aktuell an Lösungen, wie wir im neuen Schuljahr an den Schulen auch Singen und Musizieren mit Blasinstrumenten ermöglichen können“, versicherte sie gegenüber der Stuttgarter Zeitung. „Damit hat das Instrument der Aktuellen Debatte, die unsere Fraktion beantragt hat, perfekt funktioniert“, sagt der FDP-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jochen Haußmann: „Die Ministerin hat rechtzeitig gemerkt, dass sie ihre Linie eines vollständigen Shutdowns für sämtliche Chor- und Ensemblearbeit (Orchester und Bigbands) an allen Schulen nicht halten kann.“

 

Für die Schulen hat die Ministerin aus seiner Sicht „unnötigen Stress ausgelöst, weil sie die Schulen kurz vor den Sommerferien zusätzlich belastet hat. Bei meinen Gesprächen mit den Chefs der Gymnasien in Weinstadt und Fellbach beispielsweise kam klar durch, dass Lehrer, Schüler und Eltern verunsichert worden sind, zumal es bei den beiden angesprochenen Gymnasien mit Musikzug ja auch um eine wesentliches Unterrichtsangebot geht.“

Dass die Ministerin „angesichts der Proteste, Petitionen und parlamentarischen Kritik jetzt einen anderen Kurs einschlägt“, begrüßt Jochen Haußmann. „Die Kritik, dass sie sehr unsensibel agiert hat, kann ich ihr aber nicht ersparen.“ Kommunikation sei das Zauberwort: „Mit einer besseren Einbindung der Schulen und Musikexperten hätte es gar nicht erst so weit kommen müssen.“ In den Gesprächen der letzten Tage mit Schulleitern und Musiklehrern habe ihn sehr beeindruckt, welche konstruktiven und verantwortungsvollen Lösungsansätze von diesen gekommen seien.“

 

Zur Zusage, es wieder besser machen zu wollen, müsse jetzt auch eine entsprechende Umsetzung kommen: „Allerdings fragen wir uns, warum das Konzept für Singen und Blasmusik an der Schule nicht schon mit den anderen Vorgaben zur Wiederaufnahme des Regelbetriebs an den Schulen im neuen Schuljahr vorgelegt wurde. Schließlich gibt es bereits genaue Vorgaben für das Singen und die Blasmusik an den Musikschulen. Andere Bundesländer wie Bayern und Rheinland-Pfalz haben Hygienepläne vorgelegt.“  

 

Geklärt werden müssen auch Fragen wie beispielsweise, ob auch Vereine und Musikschulen die Schulräume wieder nutzen können. Einen Ruck geben müsse sich die Kultusministerin bei ihrem grundsätzlichen Verbot einer jahrgangsübergreifenden Gruppenbildung an den Schulen. „Dass kein Infektionsrisiko eingegangen werden soll, ist klar und da bin ich mit der Ministerin einig. Aber die Lösung muss möglichst nahe an der Realität in den Schulen sein.“ Er könne durchaus verstehen, wenn die Ministerin sage, dass sie auf aktuelle Entwicklungen reagieren wolle. „Dazu passt aber nicht, wenn die Regelungen schon bis Schuljahresende 2021 festgelegt werden.“ „Das jetzt verfolgte Verbot würde faktisch das Aus für die jahrgangsübergreifend angelegten Arbeitsgemeinschaften wie beispielsweise Chöre, Orchester, BigBand und weitere Instrumentalmusik-AGs, AGs zu den unterschiedlichsten Sportarten, Theater-AGs, Technik-AGs, oder AGs zu Querschnittsaufgaben wie Schulsanitätsdienst bedeuten. „Die Ministerin hat versprochen, in den Sommerferien aktiv zu werden und ergänzende und verbesserte Konzepte vorzulegen. Ich hoffe, sie hält Wort und wir bekommen keine zweite Welle an Hektik und Verunsicherung zum Schuljahresbeginn.“

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